Eine Pflichtaufgabe, wenn man noch um die oberen Tabellenplätze konkurrieren will, hatten die Rosenstädter am Montag, dem 4. Dezember 2017 zu erledigen. Gegen diesen jungen Gegner durfte man sich keine Blöße geben, zu deutlich war bereits das Hinspiel ausgefallen (77:44).
Aufgrund der schwierigen Hallensituation kaum aufgewärmt, brauchten die Tullner einige Minuten, um im kühlen „Happyland“ warm zu werden. Ungewöhnlich viele Geschenke machten die Bezirkshauptstädter dem Gastgeber, obwohl es noch 20 Tage bis Weihnachten sind. „Ich bin generell ein großzügiger Mensch, das ganze Jahr über“, wusste Alex Hubalik zu verkünden, der, wie seine Teamkollegen, zu diesem Zeitpunkt einige Chancen ausgerechnet an der Freiwurflinie liegen ließ. Trotzdem machte er ein super Spiel. So war das Spiel nach den ersten 10 Minuten noch eng: 15:12 der Score.
Im zweiten Viertel stellten die Zentralniederösterreicher um: Nun überzeugte man in der Defense mit einer 2-3-Zone, die zufriedenstellend fruchtete. Auch die Bank stach: Ambitioniert und beherzt spielten die Schielestädter die Tugenden aus, für die sie bekannt, geschätzt, aber auch gefürchtet sind: Halbzeitstand: 39:20.
Der bequeme Polster lud Trainer Demmer dazu ein, den Bankspielern eine Chance zu geben. Es zeigte sich eindrucksvoll, dass diese nicht nur ohne Qualitätsverlust am Parkett mit breiter Brust agieren, sondern dass sie auch das Vertrauen retournieren, sofern es ihnen entgegengebracht wird. Beeindruckend nahmen in dieser denkwürdigen Partie ausgerechnet Spieler das Heft des Handelns in die Hand, die man in dieser Saison erst wenig gesehen hatte. Spieler, die topmotiviert sind – man könnte gar sagen: MotiFÜNFT.
Der finale Score lautete schließlich 75:43. Natürlich hätte er noch etwas eindrucksvoller ausfallen können, aber – Hand aufs Herz – who cares. Nächsten Sonntag geht es für die Herren 1 gegen Mödling weiter!
Scorer: Hubalik 22, Kausl 18, D. Engelbrecht 9, Obermann 8, C .Engelbrecht 6, Köstlbauer 4, Mayerhofer 4, Schlesinger 2, Becker 1, Schlatmann 1, Peschl;