Die Zeichen standen bereits im Vorfeld auf eine harte Partie. Beide Mannschaften traten in den jeweiligen Konstellationen so noch nie Gegeneinander an und beide waren gewillt zu zeigen, was in ihnen steckt. Auf Seiten von Twin City Basket standen mit Girschik, Obermann und Mayerhofer gleich drei Ex – Tullner Spieler im Kader, dementsprechend war die Vorfreude auf ein Kräftemessen am Platz in der neuen Saison noch größer.
Beide Mannschaften brauchten einen Moment bis sie ins Spiel fanden, so fielen erst mit Freiwürfen für Tulln die ersten Punkte. Tulln ging in Führung, konnte jedoch aus dieser frühen Führung keinen Profit schlagen und erlaubte dem Gegner viele sehr einfache Punkte, die das Tullner Kollektiv aus dem Konzept brachten und hier kaum ihre eigentliche Leistung zeigten. So ging man mit 55:17 für die Gäste in die Kabine. Tulln ging mit deutlich gesenkten Köpfen in die Kabine, zu leicht machte es man dem Gegner und war weit Weg von guter Leistung.
In der Halbzeitpause musste man zuerst die Wunden der ersten Hälfte lecken, jedoch schwor man sich, in der zweiten Halbzeit eine bessere Partie zu starten und sozusagen wieder „0:0“ im Kopf zu beginnen. Man wusste, dass man es dem Gegner deutlich schwerer machen konnte, und war es den zahlreich erschienenen Fans in der Halle auch schuldig. So großen Andrang gab es selten zu einem Match in dieser Saison und die Spieler konnten die Unterstützung der Fans ganz klar im Nacken spüren. Tulln fand im dritten Viertel klar besser ins Spiel. Viele gute Aktionen ließen das eigentliche Potential der Mannschaft aufblitzen, die Fans quittierten viele Aktionen mit verdientem Szenenapplaus und beflügelten die Heimmannschaft. Im 3. Viertel spielte man 25:18 für die Gäste, also eine klare Verbesserung zur ersten Halbzeit. Durch dieses Resultat gestärkt konnte Tulln im letzten Viertel durch die harte Defense viele gute Offensivaktionen setzen. Man eröffnete ein Dreier – Feuerwerk, allen voran durch Hubalik, der auch heute wieder Topscorer der Mannschaft war. Die Fans bekamen hier endlich zu sehen was sie verdient hatten. Tulln gewann dieses Viertel klar mit 21:11 und konnte somit nach der verpatzen ersten Hälfte die zweite Halbzeit knapp gewinnen. Endstand 91:56 für die Twin City Baskets.
Besonderer Dank gilt nach diesem Match den Fans, die einen neuen (inoffiziellen) Besucherrekord in der Heimhalle erreichten und zeigten, dass der Rückhalt der Mannschaft auch in schwierigen Zeiten ungebrochen ist und die Spieler auf ihre Fans zählen können. Bereits am Freitag geht es für die Kampfmannschaft gegen Traiskirchen (auswärts) weiter.
Hubalik 21, Kösi 10, Schicho 6, Kausl 6, Muratovic 4, Becker 3, Zahradnik 2, Schlesinger 2, Schlatmann 2, Eisenschenk, Vojtech, Engelbrecht