Mit den BK Sixers erwartete die Tullner Herren 1 am 19.1. eine klar bessere Mannschaft im Happyland Klosterneuburg. Die BK Sixers, Meister der Landesliga im Vorjahr, hatten sich auch im Grunddurchgang noch kaum Blöße gegeben, so war man sich der harten Aufgabe auf Seiten der Tullner klar bewusst.
Man startete auf beiden Seiten mit harter Defense in die Partie, so dauerte es knapp 2 Minuten bis die Mannschaften anschreiben konnten. Es entwickelte sich doch eine hart geführte Partie und es war klar ersichtlich das Tulln mit Kampfgeist dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wollten. Das erste Viertel endete mit 18:8 für die Gastgeber. Auch im zweiten Viertel kamen beide Mannschaften offensiv nicht so recht auf Touren. Turnovers, Schrittfehler und Steals auf beiden Seiten zeugten von einer harten Defense, aber auch von kleinen Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten. So ging man mit dem sehr niedrigen Score von 34:17 in die Kabinen.
Aus Sicht der Tullner fand der Gegner leider offensiv im 3. Viertel etwas besser ins Spiel. Einige defensive Unaufmerksamkeiten im Kollektiv und einfache Ballverluste im Angriff forcierten kleinere Runs des Gegners. Im Angriff schien es für die Herren 1 als hätte jemand den Korb zugenagelt, gefühlt lag die Trefferquote bis hierhin im einstelligen Prozentbereich. Man erarbeitete sich zwar gute Chance, auch schon in der ersten Halbzeit, könnte aus diesen jedoch kein Kapital schlagen und den Gegner so deutlicher unter Zugzwang setzen. Erst im 4. Viertel kam die Offense der Tullner durch gute Steals und ruhig exekutierte Fastbreaks ins Rollen, jedoch viel zu spät, um hier in irgendeiner Weise noch Druck auf den Gegner auszuüben. Man konnte jedoch durch diese gute Offensivleistung das letzte Viertel noch 18:20 für sich entscheiden. Am Ende stand ein leider verdientes 73:44 für die Gastgeber auf dem Scoreboard.
Gesamt schlossen die Herren 1 den Grunddurchgang ohne Sieg ab. Die Korbdifferenz lag gesamt bei -247. Tulln verlor also im Schnitt mit 24,7 Punkten, was speziell auf die offensiv sehr starken Landesliga Mannschaften zurückzuführen ist. Problematischer ist jedoch die über weite Strecken der Saison zahnlose Vorstellung in der Offense, man konnte im Schnitt nur 55 Punkte erzielen, was klar zu wenig ist um auf die Gegner Druck auszuüben. Hier besteht klarer Handlungsbedarf, dem sich die Herren 1 aber auch bewusst sind. Der „Hustle“ in der Defensive ist jedoch klar da und man konnte auch starke Gegner oft unter 80 Punkten halten. Die kommenden Wochen werden klarerweise durch die Mannschaft zur Vorbereitung auf die Playoffs genutzt, in denen man sich auch wieder offensiv von einer besseren Seite zeigen will.
Schicho 12 (2/5, 40%), Becker 11 (1/1, 100%), Hubalik 9 (1/3, 33%), Köstlbauer 8, Kausl 3 (1/4, 25%), Eisenschenk 1 (1/2, 50%), Engelbrecht, Dam, Schlesinger S. (0/2, 0%), Muratovic, Schlesinger E. (0/2, 0%)