Zum Auftakt der Playoff-Partien der Herren 1. Klasse in Niederösterreich gastierte Herzogenburg vergangenen Samstag, 23.4.22, 17 Uhr, in Tulln.
Die Vorzeichen für die Tullner Herren standen gut, man gewann bereits zwei Partien diese Saison gegen Herzogenburg und konnte auf eine volle Bank zurückgreifen. Dies erlaubte von Beginn an ein hohes Spieltempo anzuvisieren, sehr zum Gefallen der Tullner Zuschauer. So konnten die Herren die Partien mit drei Steals in Folge eröffnen und sich bereits absetzen. Tulln exerzierte von Anfang an taktisch klug und konnte sich bereits nach dem ersten Viertel 25:13 absetzen. Das zweite Viertel verflief wesentlich ausgeglichener, Herzogenburg kannte die Tullner Laufwege und konnte diese verteidigen, Tulln wurde auch lascher in der Defense. Man trennte sich mit 41:32 für Tulln zur Halbzeit.
Auch im dritten Viertel schenkten sich beide Mannschaften wenig. Defensiv ging es hart zur Sache, speziell Tulln nahm den Kampf an und schickte Herzogenburg oft an die Linie. Zum Tullner Glück konnte Herzogenburg nicht konsequenter verwerten, so ging man mit 57:48 in den letzten Spielabschnitt. Hier konnte Tulln endlich die Früchte der taktischen Diszipliniertheit ernten. Herzogenburg verteidigte die Laufwege der Tullner Herren, was zu vielen offenen Würfen aus der Distanz führte. Dadurch konnte sich Tulln auf +20 Punkte absetzen und diesen Vorsprung bis ans Ende der Partie mitnehmen. Endstand: 82:63 für die Tullner Herren.
Insgesamt nahm Tulln die körperliche Partie besser an als im Grunddurchgang, man nahm die Intensität des Gegners an, anstatt sich vor ihr zu verstecken. Auch die Freiwurfverteilung – 27:11 für Herzogenburg – zeigt das deutlich. Das nächste Matchup in den Playoffs ist gegen Mistelbach, wo im Grunddurchgang ein Sieg in der Overtime verloren ging. Die Tullner Herren sind definitiv heiß auf die Partie und wollen die Niederlage im Grunddurchgang ausgleichen.
Stimmen zum Spiel, Peter Eisenschenk, Kapitän BBC Tulln: “Zum ersten Playoff-Spiel konnten wir auf eine tiefe Bank zurückgreifen, die uns ein hohes Spieltempo erlaubte. Insgesamt agierten wir taktisch diszipliniert, jedoch mit manchen Eigenfehlern. Für das kommende Match gegen Mistelbach ist hier noch eine Steigerung notwendig. Trotzdem war die Partie selten eng und wir konnten als Mannschaft das Potenzial gut umsetzen, insgesamt eine solide Performance.”