Ohne Glanz und Gloria entführten die Gelbhosen der U-19 den Sieg aus Wien-Simmering. Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause gelang es den Jugendlichen in der ersten Hälfte nicht, die nötige Energie auf das Spielfeld zu übertragen, dementsprechende Schwierigkeiten hatten die Tullner insbesondere im Offensivspiel. Doch mit einem beherzten dritten Viertel gelang der Turnaround.
„Ich schäme mich gerade, Trainer dieser Mannschaft zu sein“, artikulierte Trainer Renaldo O’Neal seinen großen Unmut über die ersten 10 Minuten im Jahreskehraus gegen Capricorns/3. Viel zu langsam agierten die Mostviertler anfangs und gaben somit einem topmotivierten Gegner eine Chance. Erst allmählich schüttelten die Schwarz-Gelben ihre apathische Gangart ab und ließen zumindest punktuell ihre Klasse aufblitzen, doch bis dahin mussten mehr als 15 Minuten Spielzeit vergehen. In der Halbzeit folgte eine dampfige Ansprache des Trainers, die prompt Wirkung zeigte. Mit neuen taktischen Anweisungen von der Seitenlinie zeigten die Burschen nun ansatzweise, wieso sie ungeschlagen von der Tabellenspitze lachen. Ab diesem Zeitpunkt spielten die Bezirkshauptstädter nämlich eine Fullcourt-Presse, die das gegnerische Team vollkommen überforderte. Nun sammelte man Steals en masse auf rosenstädtischer Seite, die man gekonnt und konsequent zu verwerten wusste. Der Stand nach dem dritten Abschnitt lautete 19:39, das Spiel war entschieden. Im vierten Viertel spielte man das Spiel souverän zu Ende, einmal mehr konnten auf Tullner Seite alle Akteure anschreiben. Coach Renaldo O’Neal mit einem Resümee: „In der ersten Hälfte spielten wir nicht mit genug Energie, erst die Umstellung auf das Pressing rettete uns. Ab dann hörten wir auch auf, Weihnachtsgeschenke an den Gegner zu verteilen. Vielen Dank auch an unsere Fans, die uns heute, aber auch über den ganzen Herbst großartig unterstützt haben. Der Mannschaft tut das sehr gut“.
Scorer: Hagmann 25, E. Schlesinger 10, Krippel 8, S. Schlesinger 8, Engelbrecht 6, Bernhard 4, Peschl 4