Am Samstag, den 4.3. hatten unsere Gelbhosen ihr Auswärtsspiel gegen Capricorns/4 in der Boerhaavegasse und damit just in jener Halle, in der man bereits Capricorns/2 demontieren konnte. Der Tullner Coach Renaldo O’Neal forderte die Spieler auf, einen Klassenunterschied erkennen zu lassen, eine Aufforderung, die die fünf Akteure in den ersten zehn Minuten nur stellenweise umsetzen konnten. Trotzdem reichte es gegen einen schwachen Gegner zur 20:6-Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt folgte aber ein vollkommener Einbruch der Rosenstädter, was wohl auch dem hohen Anfangstempo geschuldet war, welches man nun nicht mehr mitgehen konnte. Halbzeitstand: 39:26. Nach Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch wieder schlagartig: Den Raptors gelang es, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und kontrollierten das Tempo und damit das Spielgeschehen zu ihren Gunsten. Überraschenderweise brachen die Wiener, die mit zehn Mann agierten, in den letzten 15 Minuten konditionell ein, sodass unsere Jugendliche Platz für schnelle Gegenstöße nach eigenem Ballgewinn hatten. Zu hoch war das Tempo im abschließenden Viertel für das Heimteam, unsere Burschen schrieben noch einmal kräftig an und sorgten damit für das standesgemäße Endergebnis von 83:44. Abschließend sprach der Tullner Trainer O‘Neal von „einem guten Training für unsere entscheidenden Spiele gegen Klosterneuburg“. In zwei Wochen folgt das Hinspiel in der Babenbergerstadt um den Aufstieg in den erlauchten Kreis der besten vier U-19 Mannschaften in Niederösterreich und Wien. Selbstverständlich sind unsere grandiosen Gelbhosen nur Außenseiter, doch mit Selbstvertrauen und vielen Fans im Rücken ist unter Umständen das Wunder schaffbar. Beim Abgang erinnerte Spieler Alex Peschl an die vielen Verletzten im Tullner Kader, die schmerzhaft vermisst werden. „Hoffentlich kehren sie bald zurück“, sagte der emotional angeschlagene Schüler mit Tränen in den Augen. Tatsächlich bleibt zu hoffen, dass Hagmann, Kaiser, Krippel und Lendl bald zurückkehren, denn mittlerweile ist der Kader auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Mehr Ausfälle dürfen sich die Raptors nicht mehr erlauben.
Scorer: Girschik 45, Peschl 16, Engelbrecht 12, S. Schlesinger 8, E. Schlesinger 2